Kundentagung 2013
Kundentagung am 16. und 17.04.2013
Im Jahr 2008 hat das Europäische Parlament die EU-Verordnung 300/2008 verabschiedet. Im April 2010 ist diese in Kraft getreten. Nach fast fünf Jahren wurden damit die Auswirkungen der Umsetzung mit Stichtag zum 25.03.2013 für alle in der Praxis spürbar.
In den letzten Jahren 2010 bis 2013 haben sich sowohl die Versender als auch die Spediteure mit den neuen Aufgaben und den zu erwartenden Herausforderungen befasst.
Leider war die Reaktion bei den Versendern, insbesondere aufgrund der teilweise unklaren Vorgaben, sehr verhalten. Bis 2013 hat nur ein Bruchteil der Versender die behördliche Zulassung zum bekannten Versender umgesetzt. Die zugelassenen bekannten Versender sind damit bestens aufgestellt und können dem Datum 25.03.2013 gelassen entgegensehen.
Viele Spediteure haben sich im Laufe des Jahres 2012 durch hohe Investitionen in Kontrolltechniken auf die Umstellung vorbereitet. Die Möglichkeiten unsichere Sendungen durch geeignete Kontrollmethoden sicher zu machen, haben sich damit deutlich erhöht. Mit diesem zusätzlichen Serviceangebot können auch Unternehmen, die sich nicht für eine Zulassung zum bekannten Versender entschieden haben, ihre Sendungen verschicken.
Ob diese Kapazitäten allerdings für die zu erwartende Menge an unsicheren Sendungen ausreichen werden, blieb abzuwarten. Gleichzeitig war in vielen Fällen auch noch nicht absehbar, ob die vorhandenen Kontrollmöglichkeiten geeignet sind, um die unsicheren Sendungen sicher zu machen.
Damit war der Stichtag 25.03.2013 für uns alle noch immer eine „Black Box“.
Wir haben auf unserer Tagung aktuelle Themen sowohl für die Versender als auch für die Spediteure vorgestellt und behandelt. Mit dem gewählten Datum hatten wir zum Zeitpunkt der Tagung dann auch schon die ersten Praxiserfahrungen.
Bei der Abwicklung unserer Projekte hat sich gezeigt, dass sich viele Aufgaben lösen lassen, wenn Versender und Spediteure das Thema gemeinsam angehen.
Mit unserer Veranstaltung wollten wir auch solche Beispiele vorstellen.
Die Themenplanung sah wie folgt aus:
Aktuelle Situation der Frachtabfertigung nach dem 25.03.2013
Möglichkeiten für die Umsetzung des bekannten Versenders
(Erfahrungsbericht eines bV)
Erfahrungen aus den bisherigen bV-Zulassungen
(aktuelle Hauptthemen bei den Audits)
Unterschiede zwischen AEO und RegB / bV
(Erfahrungsbericht eines RegB)
Der geschäftliche Versender
(Anforderungen, Risiken und Einschränkungen)
Zusammenarbeit von RegBs: Angebot von kombinierten Dienstleistungen
(Vorstellung eines RegBs mit Verpackung und Kontrollen)
Möglichkeiten für Kontrollen an unsicheren Sendungen
(am Beispiel einer separaten Kontrollstelle für Fracht)
Definition von „High-Risk-Cargo“ und die Auswirkungen auf RegB und Versender.
Thema „ACC3“ bei der Abfertigung von Transfer- und Transitsendungen
Anstehende laufende Kontrollbesuche des LBA ab 2013
Mit den angekündigten verstärkten Kontrollen war es wichtig, dass die Sicherheitsbeauftragten „am Ball“ sind. Viele Teilnehmer nutzten die Veranstaltung zur Auffrischung und Vertiefung der Wissensbasis ihrer Schulungen.
Die detaillierte Themenübersicht finden Sie hier: Programm Kundentagung 2013
Informationen zur Kundentagung 2017 finden Sie hier: Kundentagung 2017
Informationen zur Kundentagung 2016 finden Sie hier: Kundentagung 2016
Informationen zur Kundentagung 2015 finden Sie hier: Kundentagung 2015
Informationen zur Kundentagung 2014 finden Sie hier: Kundentagung 2014